Für dieses Projekt in der ersten Ferienwoche bittet der KILA um Leder - Reste. Wichtig ist dabei, dass es sich um echtes Leder handelt. Auch Lederkleidung wie z.B. Mäntel können verwendet werden. Das Leder soll als Grundlage für die Herstellung von Handy Taschen oder auch als Trommelfell dienen. Die Spenden können jederzeit zum KILA ins Blasii Pfarrhaus gebracht werden. Sollte dort niemand anzutreffen sein, können die Spender ihr Material auf einfach im Foyer vor dem KILA Büro abgelegt werden. Der Hintergrund ist folgender:
In der ersten Herbstferienwoche lädt der Nordhäuser Kinder –Kirchen – Laden (KILA) von Montag bis Mittwoch (30.9 - 2.10.) alle Schulkinder bis 12 Jahre zu den KILA – Handwerkertagen ein. Treffpunkt ist an allen 3 Tagen um 9.30 Uhr im KILA (Blasii – Pfarrhaus). Zu Ende sind die Handwerkertage immer um 15.30 Uhr. Im Moment gibt es schon über 30 Anmeldungen und noch 6 freie Plätze.
Betreut werden die Kinder von 10 (handverlesenen) Jugendlichen unter der Anleitung von Gemeindepädagoge Frank Tuschy.
Anmeldezettel gibt es im KILA oder auch zum Runterladen auf der KILA Homepage (www.kinder-kirchen-laden.de) Die ausgefüllten Zettel können dann im KILA abgeben oder in den Briefkasten geworfen werden oder auch per Email an: frank.tuschy@t-online.de gesendet werden.
Aber jetzt zurück zu den Handwerkertagen:
Inhalte und Handwerke drehen sich in diesem Jahr um das Leben von Henry Dunant (1828 – 1910). Unverhofft und ohne Plan folgt Dunant der Stimme seines Herzens und wird damit am Ende der Begründer des Internationalen Roten Kreuzes. Erstmal aber ist er als junger Mann eigentlich auf einer Geschäftsreise nach Genf als er unverhofft in die „Schlacht von Solferino“ (1859) gerät. Dabei kämpften Franzosen gegen Österreicher und diese Schlacht war der Höhepunkt dieses grausamen und blutigen Krieges. Nach dieser Schlacht lagen Soldaten zu hunderten auf dem Schlachtfeld. Viele davon tot aber die meisten waren schwer verwundet. Henry schafft es innerhalb von Stunden in einer Kirche neben dem Schlachtfeld ein großes Lazarett zu improvisieren, so dass vielen hundert Soldaten (egal ob Franzosen oder Österreichern) das Leben gerettet wird. Trotzdem schweben die verwundeten Soldaten weiter in Lebensgefahr. Worin diese Gefahr bestand und wie es kam, dass eine weiße Fahne mit einem großen roten Kreuz darauf dabei hilft, die Verwundeten in Sicherheit zu bringen, davon erzählt Gemeindepädagoge Frank Tuschy wir an jedem Vormittag eine spannende Geschichte.
Anschließend werden die Kinder in Handwerkergruppen aufgeteilt, die von je zwei jugendlichen Mitarbeitern angeleitet werden. Schon jetzt stehen einige Handwerke fest, wie z.B. Plätzchen fürs Cafe KILA backen, Fahrräder reparieren, neue Bemalung der KILA Mauer, Holzarbeiten mit der mobilen Tischlerwerkstatt und die Illustration vom neuen KILA Liederheft und die Herstellung von Handy Hüllen aus echtem Leder. Unterstützt werden die Handwerkertage natürlich auch vom örtlichen Roten Kreuz, unter anderem durch Aufklärung, wie im Ernstfall bei akuten Verletzungen geholfen werden kann. Dazu gehört auch das Schminken von täuschend echt aussehenden Wunden.
Am Nachmittag gibt es dann Stadtspiele, Kino oder am Mittwoch einen Besuch im Badehaus. Für die Pausen zwischen den einzelnen Aktionen wird das KILA Hüpfkissen auf dem Blasii – Kirchplatz aufgebaut.
Die Kosten für Programm, Verpflegung und Badehaus liegen bei insgesamt 30 € pro Kind. Das Geld soll bitte am ersten Tag in bar mitgebracht werden und wird bei der Anmeldung kassiert.
Es ist den Leuten vom KILA wichtig, dass die Kinder an allen drei Tagen (Montag, Dienstag und Mittwoch) dabei sein können, weil die täglichen Geschichten und auch die Spiele aufeinander aufbauen.
Wir freuen uns auf die Zeit mit den Kindern!
Frank Tuschy, Grit Scholz & etwa 10 KILA – Jugendliche
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