Unsere kleine KILA-Gruppe kehrte nach sieben Tagen in Taizé voller eindrucksvoller Erlebnisse nach Nordhausen zurück. Die Taizé-Bruderschaft, ein modernes Kloster in Südfrankreich, zieht jährlich tausende Jugendliche an, die an drei täglichen Gebetszeiten mit den typischen Gesängen teilnehmen. Ein Bruder führte uns in Bibeltexte ein, die wir kreativ umsetzten – als Theaterstück oder Song. Erstaunlich, wie gut sich diese alten Texte auf die Gegenwart übertragen lassen.
Wir verbrachten Zeit in Stille, schrieben Briefe an uns selbst und fühlten uns sofort von der herzlichen Gemeinschaft erfasst. Auch praktische Aufgaben wie Essensausgabe und Reinigung gehörten zum Alltag. Nachmittags besuchten wir Workshops, vertieften Gesänge oder hörten Vorträge, etwa über das Leben ohne Geld und digitale Medien.
Ein Höhepunkt war das Gespräch mit Bruder Francis, der uns ein Glücks-Tagebuch empfahl, um täglich positive Momente festzuhalten. Nach der „Nacht der Lichter“ mussten wir uns verabschieden. Wir kommen gestärkt zurück, innerlich gewachsen und tragen vielleicht ein kleines Stück Taizé in unseren Herzen.
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